Interview mit Herr Hübner

  1. Schön, dass Sie wieder da sind. Was haben Sie in dem Jahr ohne uns gemacht?

Ja, verrückt wie schnell die Zeit vergeht und mein Sabbatjahr schon wieder vorbei ist. Vor allem die ersten sieben Monate waren wirklich grandios. Ich durfte mir meinen Lebenstraum erfüllen und mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter um die Welt reisen. Dabei erlebten wir viele kleine Abenteuer und konnten tolle Erfahrungen mit fremden Kulturen, Menschen und auch Tieren sammeln. Egal ob in Südafrika, Australien, Neuseeland, auf den Hawaiianischen Inseln, in Los Angeles oder in Costa Rica, wir wurden immer und überall mit offenen Armen empfangen. Zurück in Deutschland hatten wir eigentlich noch einige kleinere Reisen mit Freunde und Familie geplant und zusätzlich wollte ich einige alte Fußballfreunde besuchen und diverse Spiele im Stadion verfolgen. Daraus wurde leider Corona bedingt nichts mehr, aber ich möchte mich nicht beschweren!😏Außerdem bin ich seit einigen Monaten mit dem Umbau unseres denkmalgeschützten Hauses in Bad Bergzabern beschäftigt.

  1. Was nehmen Sie aus dem Sabbatjahr für Ihr weiteres Leben mit?

Was ich aus dem Sabbatjahr mitnehme? Vor allem sollte man seine Träume und Vorhaben nicht in die Ferne schieben, sondern sie verwirklichen bevor es vielleicht nicht mehr geht.

  1. Haben Sie die Schule vermisst?

Ehrlich…auf der Reise nicht. Ich hatte zwar des Öfteren Kontakt mit meiner alten Lerngruppe (jetzige 8b) und mit dem ein oder anderen Kollegen, aber vermisst habe ich während des Reisens überhaupt nichts! Nach unserer Rückkehr in den Alltag und vor allem während des Lockdowns habe ich mich tatsächlich nach der Schule gesehnt und mich auch gefreut, als es dann nach den Sommerferien endlich wieder losging.

  1. Welche Veränderungen in der Schule sind Ihnen besonders aufgefallen haben? Sagen Sie aber nicht der Neubau!

Welcher Neubau? ; ) Nein, als ich das erste Mal wieder an der Schule gewesen bin, war ich sehr überrascht, wie sich der ein oder andere Schüler bzw. Schülerin in dem Jahr verändert hat. Manche habe ich erst auf den zweiten Blick wiedererkannt.

  1. Sie haben sich in dem Jahr auch verändert, Sie haben jetzt lange Haare. Ihre Entscheidung oder Wunsch Ihrer Frau? Mal sehen, welche Auswirkungen das auf die nächste Wahl des schönsten Lehrers hat.

Zum Glück ist es mir nicht so wichtig, wie andere Menschen über mein Aussehen denken oder urteilen, auch wenn mir die Wahl in den letzten Jahren sehr geschmeichelt hat. Meine Frau findet es ok, wenn ich sie zum Dutt gebunden habe. Offen sind sie unter einem Fahrradhelm ganz praktisch, dann bekomme ich keine kalten Ohren.

  1. Sie wohnen jetzt in Bad Bergzabern und kommen tatsächlich mit dem Fahrrad zur Schule?!

Ja, und es macht mir unheimlich viel Spaß und tut mir gut die 70km 2-3 die Woche mit dem Rad zu fahren. Ich muss gestehen, dass ich durch die Viel-Fliegerei auf unserer Reise ein ganz schön schlechtes Gewissen habe und jetzt am liebsten ganz auf das Autofahren verzichten möchte.

  1. Planen Sie schon Ihr nächstes Sabbatjahr?

Ich bin wirklich sehr dankbar für die Möglichkeit, sich ein Sabbatjahr nehmen zu dürfen, um sich Träume erfüllen zu können. Leider haben viele Menschen nicht diese Möglichkeit. Also, um die Frage indirekt zu beantworten…ich hätte da schon noch einige Träume!😊