Mahnwache der 10a – Erinnern an die Reichsprogromnacht
Die Würde des Menschen ist unantastbar – 87 Jahre nach der Reichspogromnacht
Die Lerngruppe 10a hat am 10.11.2025 die Mahnwache am ehemaligen Standort der Karlsruher Synagoge gehalten. Jedes Jahr wird diese Mahnwache zum Gedenken an die Reichspogromnacht, die in der Nacht des 9. Novembers zum 10. November 1938 stattfand, von einer Schule durchgeführt. In dieser Nacht wurden viele Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet. Außerdem zerstörten die Nazis viele jüdische Geschäfte, Einrichtungen und Synagogen, wie auch die in der Kronenstraße 15.
Die Lerngruppe 10a hat sich um 9:30 Uhr dort versammelt, um auf offener Straße an diesen Tag zu gedenken und über die damalige Zeit zu informieren. Im Geschichts-unterricht hatten wir uns deshalb über mehrere Wochen intensiv mit folgenden Themen beschäftigt, die wir vor Ort auf Stellwänden präsentierten: Reichspogromnacht; Synagogen; Jüdisches Leben; Widerstand von August Dosenbach, Reinhold Frank, und Ludwig Marum; Anne Frank; 22.10.1940- Deportation nach Gurs und die Zustände im Lager; Jüdische Schule in Karlsruhe und die Arisierung am Beispiel von Karlsruhe. Außerdem verteilten wir Flugblätter an Passantinnen und Passanten und stellten uns zu zweit zum Gedenken mit Kerzen an die Gedenkstätte.
Um 14 Uhr erschienen dann der Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Gemeinderats-mitglieder, Vertreter der jüdischen Gemeinde und Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Nun versammelte sich eine große Menschenmenge in der Straße. Die Lerngruppe stellte ihre Präsentationen vor, es wurde ein jüdisches Gebet gesprochen und der Oberbürgermeister hielt eine Rede. Die Veranstaltung endete um 15:30 Uhr.
Die Reichspogromnacht war ein grauenhafter und zutiefst beschämender Gewaltausbruch. Die Zerstörung von Leben, Eigentum und Synagogen war der brutale Vorbote des Holocaust. Diese Nacht war schlimm und darf sich nie wieder in der Geschichte wiederholen. Sie verpflichtet uns alle zu einem entschlossenen Handeln gegen Antisemitismus und Hass in der Gegenwart.
Informiert euch selbst und schaut euch unsere Präsentationen im Foyer des Neubaus an.
Von: Johannes Schwaneberg, LG 10a.


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